- Grütze
- Denkvermögen; Verstand; Grips (umgangssprachlich); Geist; Köpfchen (umgangssprachlich); Scharfsinnigkeit; Denkfähigkeit; Intelligenz; Vernunft; Gehirnschmalz (umgangssprachlich); Scharfsinn
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Grüt|ze ['grʏts̮ə], die; -, -n:1.a) geschältes und grob gemahlenes Getreide (besonders Hafer und Gerste):in die heiße Milch die Grütze geben.b) Brei aus grob gemahlenem Getreide:die Kinder essen gern süße Grütze.c) ☆ rote Grütze: mit rotem Fruchtsaft (und roten Früchten) hergestellte Süßspeise.:zum Nachtisch gab es heute rote Grütze mit Vanillesoße.2. (ugs.) wacher Verstand, Verstandeskraft (als Voraussetzung für überlegtes Handeln, kluges Denken):sie hat mehr Grütze im Kopf als ihr alle zusammen!; der kann ja nicht denken, hat keine Grütze im Kopf.Syn.: ↑ Durchblick (ugs.), ↑ Einsicht, Gewitztheit, ↑ Grips (ugs.), ↑ Hirn, ↑ Intellekt, ↑ Intelligenz, ↑ Klugheit, ↑ Scharfsinn, ↑ Vernunft.* * *
Grụ̈t|ze1 〈f. 19〉2. Brei od. erstarrte Süßspeise aus diesen Körnern sowie aus Sago, Kartoffelmehl u. Ä. mit Fruchtsaft● rote \Grütze als Nachspeise [<ahd. gruzzi, engl. grit <idg. *ghreud-; zu idg. *ghreu- „scharf reiben, zerreiben“; verwandt mit Grieß, Griebs]————————Grụ̈t|ze2 〈f. 19; unz.; fig.; umg.〉 Verstand ● (keine, wenig) \Grütze im Kopf haben [<frühnhd. kritz, urspr. „Kitzel“, dann „Vorwitz, Scharfsinn“]* * *
a) geschälte, grob bis fein gemahlene Getreidekörner (bes. Hafer, Gerste, Buchweizen) zur Herstellung von Suppen, Brei, Grützwurst;b) Brei aus Grütze (1 a):süße, dicke G.;☆ rote G. (mit rotem Fruchtsaft [und roten Früchten wie Johannisbeeren, Erdbeeren u. Ä.] hergestellte Süßspeise).2. <o. Pl.> [entweder zu 1 im Ggs. zur Spreu od. umgebildet aus frühnhd. Kritz = Witz, Scharfsinn] (ugs.) Verstand:dazu braucht man nicht viel G.* * *
Grütze,Lebensmittel: grob gemahlenes, enthülstes Getreide, meist Hafer, Gerste, Buchweizen, das mit Wasser, Milch oder Fleischbrühe gekocht wird.* * *
Grụ̈t|ze, die; -, (Sorten:) -n [1: mhd. grütze, ahd. gruzzi; zu ↑Grieß; 2: entweder zu 1 im Ggs. zur Spreu od. umgebildet aus frühnhd. Kritz = Witz, Scharfsinn]: 1. <Pl. selten> a) geschälte, grob bis fein gemahlene Getreidekörner (bes. Hafer, Gerste, Buchweizen) zur Herstellung von Suppen, Brei, Grützwurst; b) Brei aus ↑Grütze (1 a): süße, dicke G.; *rote G. (mit rotem Fruchtsaft [und roten Früchten wie Johannisbeeren, Erdbeeren u. Ä.] hergestellte Süßspeise). 2. <o. Pl.> (ugs.) Verstand: dazu braucht man nicht viel G.; sie hat allerhand, viel, kaum G. im Kopf; son Kerl, kann ja nicht denken, hat ja keine G. in seinem Deez (Döblin, Alexanderplatz 466); ich habe mehr G. im Kopf als ihr alle zusammen (Jaeger, Freudenhaus 306).
Universal-Lexikon. 2012.